Die ganze Insel ist überzogen von einem Netz unterschiedlichster Wege und Pfade. Viele sind Jahrhunderte alt und entstanden als Verbindungswege zwischen den Dörfern und Klöstern sowie den Öl- und Wassermühlen der Region. Schmale hohlwegartige Gassen, gesäumt von niederen Steinmauern und wuchtige Steinplatten zur Befestigung des Untergrunds, sind Zeugen von der Bedeutung dieser Verbindungen.

Mensch und Tier bahnten sich von altersher bis heute zu Fuß ihre Wege vom Meer herauf durch enge Schluchten und raue Klippen, durch die struppige Maccia bis hinauf zu den fast 1000m hohen Bergen. Es gibt zahlreiche Zugänge zu einsamen Stränden und kleinen Buchten, in denen Fischer ihre Boote verwahren und Reste versunkener Bauten zu finden sind.

Wind und Regen, Erdbewegungen und Vegetation bewirken, dass sich jährlich ein veränderter Verlauf ergeben kann.

Seit 2014 hat sich eine naturbegeisterte, heimatverbundene Gruppe gefunden, die mit großem persönlichen Einsatz und Sachkenntnis die alten Wege wieder freilegt und mit Holztafeln und gut sichtbaren Wegzeichen kenntlich macht. Außerdem gibt es eine sehr ausführliche und informative Broschüre  mit englischer Übersetzung sowohl über die Arbeit der Gruppe als auch über das Wegenetz, das sich über die ganze Insel verteilt. www.androsroutes.gr

Viele seltene Tiere, insbesondere Greifvögel, sind auf Andros und den kleinen Nachbarinseln rundum beheimatet, die in einem extra ausgewiesenen Naturschutzgebiet beobachtet und in ihrem Lebensraum unterstützt werden. www.androslife.gr

Dies alles macht solche Entdeckungstouren, die in beschaulichem Tempo und gemächlichem Schritt die ganze Schönheit und Einzigartigkeit von Pflanzen, Tier, Landschaft und Kultur der Insel erschließen, besonders spannend und interessant.

Grandiose Ausblicke, bizarre Felsformationen, Reste versunkener  Altertümer, Quellen mit Trinkwasser von unterschiedlichstem Geschmack und nicht zuletzt die Entdeckung einer „privaten“ Taverne sind unvergessliche Momente einer solchen Wanderung.

Das Frühjahr ist mit seinen leuchtenden Farben zum Wandern zu empfehlen. Die Luft ist kühl, aber die Sonne wärmt täglich mehr und verführt die Mutigen zum Schwimmen. Der Herbst dagegen ist nicht mehr so farbenreich, aber nicht minder schön. Luft und Wasser sind noch immer so warm, dass selbst im November ein erfrischendes Bad im Meer am Ende der Wanderung möglich ist.

Auf Wunsch weisen wir Sie gerne auf besondere Sehenswürdigkeiten der Insel hin und begleiten Sie auf dem Weg zu ausgesuchten Plätzen.

Im Internet finden Sie auf www.trekkingandros.gr und www.androsroutes.gr weitere Informationen.